Among the increasing popularity of periodicals and almanacs in German-speaking countries since the end of the 18th century, two titles make use of emblematic figures in order to spread the German Enlightenment ideas through the news : Der Bote (“The Messenger”) and, from 1800 onwards, Der Wanderer (“The Wanderer”, occasionally Der Wandersmann). Even though their origins differ, both types of walking information-bearers are actually closely related. The realistic depiction, on the front page, of a figure familiar to readers, which in fact serves as a disguise for the editor, is subtly interwoven with rebellious messages delivered in various forms. They embody the rise of a liberal, innovative journalism, while revealing a mutation in the understanding of History.
Unter den verschiedenen Zeitschriften, Zeitungen und Volkskalendern, die seit Ende des 18. Jahrhunderts in den deutschsprachigen Ländern vermehrt erscheinen, werden zwei Titel durch emblematische Figuren charakterisiert : Der Bote und ferner ab 1800 Der Wanderer (oder Der Wandersmann). Sie sollen zugleich mit den Nachrichten auch die Prinzipien der Aufklärung verbreiten. Wie sich herausstellen wird, sind beide Varianten eines zu Fuß reisenden Überbringers von Informationen eng miteinander verwandt. Die realistische Wiedergabe einer dem Leser vertrauten Figur auf dem Titelblatt – hinter der sich jedoch der Redakteur verbirgt – wird auf subtile Art mit rebellischen Botschaften in verschiedenartigen Formen verknüpft. Sie verkörpern das Aufkommen eines liberalen, neuerungswilligen Journalismus und machen gleichfalls ein sich langsam wandelndes Verständnis von Geschichte deutlich.
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